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Kinder & JugendNatur erforschen mit dem Ökomobil 2023In den Osterferien des Jahres 2023 war wieder das fahrende Forschungslabor des Landkreises Karlsruhe der Einladung des AHNU gefolgt. Bei wirklich schönem, sonnigem Wetter haben Charlotte, Amelie und Samina das Ökomobil am Waldrand in Mingolsheim geparkt und mit 15 sehr interessierten Kindern zwischen 8 und 12 Jahren den Wald, seine Tiere und Pflanzen beobachtet und erforscht. Zuerst stellte sich die Frage: Was benötigen NaturforscherInnen? Schnell haben die Kinder die 5 Sinne - Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten - aufgezählt. "Und jetzt gehen wir auf die Pirsch". In Reih und Glied liefen die Kinder leise hinter Charlotte Backes den Waldweg entlang und fanden alle 11 versteckten "Holztiere" wie Marder, Dachs, Fuchs, Hase, Frischling und Eule. Es entstand eine lebhaft Diskussion über die Besonderheiten der Tiere. Nach einer ausführlichen Vesperpause mit den leckeren Käse- und Laugenstangen der Bäckerei Holzer, Apfel-, Karotten- und Käsestücken, konnten die Kinder gestärkt mit Insekten-Lupenbechern vorsichtig Tiere einfangen. Jedes Kind durfte sein Tier z.B. Schnecke, Regenwurm, Spinne, Hundert- und Tausendfüßer, Ameise, Laufkäfer oder Springschwanz unter dem Stereo-Mikroskop betrachten und in die Urkunde ein davon Bild malen. Das ist ja besser als im Kino, rief ein Junge als ein Tier nach dem anderen auf dem großen Monitor für alle super scharf und vergrößert zu sehen war. Mit etwas Geduld konnten die Kinder sogar sehen, wie die Schnecke ihren Muskelfuß und auch ihre Augen aus dem Häuschen stülpte. Auf dem Tausendfüßler waren jede Menge Milben zu beobachten und so gingen wir davon aus, dass er sicher krank ist. Ein Junge berichtete auch, dass ihm der Vormittag sehr gut gefallen hat, er sich das Ökomobil aber ganz anders vorgestellt hatte. Er dachte, er bekommt einen weißen Laborkittel, eine Pinzette und Pinsel und forscht in einem großen Labor. Ein herzliches Danke-Schön geht an die interessierten NaturforscherInnen und an das professionelle Team des Ökomobils! (Marline Gmelin) Ferienprogramm Fledermäuse 2022Als wir uns das Programm im Frühjahr für das Ferienprogramm überlegten, wussten wir nicht, was Wetter mäßig auf uns zukommen sollte. Da wir schon einige Jahre nicht mehr die Fledermausbeobachtung angeboten hatten, kontaktierten wir Frau Brigitte Heinz, die Fledermausexpertin aus Heidelberg. Ein Termin und ein Veranstaltungsort waren auch schnell gefunden. Am Donnerstag, den 1.8. starteten wir ab 18.30 Uhr mit den Ferienkindern zu gemeinsamen Kennenlern- und Outdoorspielen am "Wachhaus im Grünen". Das hat allen viel Spaß bereitet. Es war ein heißer Sommertag. Der Wald spendete zwar Schatten, aber bei Sprudel und Äpfele-Schorle musste alsbald der große Durst gelöscht werden. Nach einer Stärkung mit vielen verschiedenen Snacks kam dann Frau Heinz. Bevor wir mit den Detektoren loszogen, erklärte sie noch einiges über das Leben der heimischen Fledermäuse. Bei anbrechender Dämmerung wurde es spannend. Hat es hier Fledermäuse? Um diese beobachten zu können, ging es zusammen raus an den Waldrand und die nahen Wiesen. Und tatsächlich die versprochenen Fledermäuse kamen und flogen zum Teil dicht über unsere Köpfe hinweg. Wir konnten die Zwergfledermaus, den Abendsegler und die Breitflügelfledermaus sehen oder hören. Es war inzwischen Nacht geworden, aber der Vollmond stieg langsam über den Wipfeln auf. Jetzt wurde es Zeit für ein abschließendes Fledermaus- Quiz, welches die Kinder mit Bravour auch meisterten. Während jedes Kind seine Urkunde entgegennehmen konnte, waren nun auch die Eltern eingetroffen, um ihre Schösslinge wieder nach Hause zu bringen. Es war ein rundum schöner Abend mit viel neuen Erkenntnissen und Abenteuern im Walde. Vielen Dank an alle, die mit ihrer Tatkraft und ihren Ideen die ganze Vorbereitung und Durchführung im Ehrenamt geleistet haben. Natur erforschen mit dem Ökomobil 2022In den Osterferien ist am Mittwoch den 20. April 2022, das rollende Naturlabor des Landkreises Karlsruhe der Einladung des AHNU gefolgt. Bei herrlichem Wetter hat Juliane Zimmermann und ihr Team das Ökomobil am Waldrand in Mingolsheim geparkt und mit 14 wissbegierigen Kindern zwischen 8 und 12 Jahren die Gegend um den Erlengraben erforscht. Zuerst stellte sich die Frage: Was benötigen NaturforscherInnen? Wichtig sind gute Augen um Spuren z.B. von Eichhörnchen, Wildschwein oder Fuchs zu erkennen. Der Gehör-, Riech-, Tast- und Geschmacksinn sind nicht weniger wichtig und wurden bei unterschiedlichen Aufgaben geprüft. "Und jetzt gehen wir auf die Pirsch". In Reih und Glied liefen die Kinder hinter Jule Zimmermann den Waldweg entlang und fanden alle versteckten "Holztiere" wie Marder, Dachs, Fuchs, Hase, Frischling und Eule. Es entstand eine lebhaft Diskussion über die Besonderheiten der Tiere und die Erfahrungen der Kinder mit diesen Tieren. Auf dem Rückweg zum Ökomobil wurden in 2er-Gruppen "Kopf-Bilder" gemacht, welche die Kinder anschließend in ihre Urkunden malten und dann den anderen vorstellten. Nach einem ausführlichen Vesper mit den leckeren Käse- und Laugenstangen der Bäckerei Holzer und Apfel-, Karotten und Käsestücken, die von Dagmar liebevoll vorbereitet waren, konnten die Kinder gestärt mit Insekten-Lupenbechern vorsichtig Tiere einfangen. Jedes Kind durfte sein Tier z.B. Wanze, Ohrenkneifer, Spinne, Hundert- und Tausendfüßer, Mist- und Laufkäfer unter dem Stereo-Mikroskop betrachten und anschließend der Gruppe vorstellen. Fast wie im Kino war es, als sich alle vor den großen Monitor setzten. Im Inneren des Ökomobil wurden nacheinander die kostbaren Funde unter das Mikroskop gelegt, draußen konnte man staunend die Insekten und anderen Tiere superstark vergrößert sehen. Am Schluss wurden natürlich alle Tiere wieder in ihren Lebensraum freigelassen. Bei der Abschlussrunde bekamen wir sehr positive Rückmeldungen verbunden mit der wichtigen Frage: "Wo kann ich mich für das nächste Jahr anmelden?" Ein herzliches Danke-Schön geht an die interessierten NaturforscherInnen und natürlich an das wunderbare Team des Ökomobil! AHNU Jubiläumsveranstaltung für Kinder 2021Die Wiese lebt - Natur erforschen mit dem ÖkomobilBei herrlichem Wetter war am Mittwoch, 1. September 2021, das rollende Naturlabor des Landkreises Karlsruhe der Einladung zur AHNU-Jubiläumsfeier für Kinder gefolgt. Juliane Zimmermann und Charlotte Backes parkten das Ökomobil am Obst-Gen-Garten (OGG) in Mingolsheim und erkundeten mit einer sehr interessierte Gruppe von Kindern das Leben auf der Wiese. Zuerst stellte sich die Frage: Was benötigen NaturforscherInnen? Wichtig sind gute Augen um Spuren z.B. von Eichhörnchen, Wildschwein oder Fuchs zu erkennen. Der Riechtest wurde mit verbundenen Augen vorgenommen. Hier bekamen die Kinder Bienenwachs, Zimt, Beeren, Kaffee und Kiefernharz zum Riechen - außer beim Wachs hatten sie keine Probleme die Gerüche richtig zu erraten. "Und jetzt gehen wir auf die Pirsch". In Reih und Glied liefen die Kinder hinter Charlotte Backes dem Waldrand entlang und fanden alle versteckten "Holztiere" (Marder, Dachs, Fuchs, Hase, Frischling und Eule). Es entstand eine lebhaft Diskussion über die Besonderheiten der Tiere und die Erfahrungen der Kinder mit diesen Tieren. Auf dem Rückweg zum Ökomobil wurden in der Wiese Pflanzen bzw. Blätter gesammelt. Jedes Kind bekam von Jule Zimmermann ein Pflanzenteil, malte dieses in seine Urkunde und stellte die Pflanze dann den anderen Kindern vor. So lernten alle etwas über die Minze, Schafgarbe, Brombeere, Eiche und Trauerweide. "KAROTTE", so ertönte es laut von allen zusammen, als sie den Geruch der Wilden Möhre beschreiben sollten. Tatsächlich ist unsere Gartenmöhre durch Züchtung aus der Wilden Möhre entstanden. Ihre Doldenblüten tragen meist im Zentrum einen kleinen schwarzen Bereich, der auch rosa gefärbt sein kann. Damit locken sie Insekten als Bestäuber an. Anschließend wurden Heuschrecken und Wanzen, Bienen und Ameisen, Käfer und viele andere Wiesenbewohner vorsichtig eingefangen und zur genauen Untersuchung mitgenommen. Jedes Kind konnte sein Tier unter dem Stereo-Mikroskop betrachten und anschließend der Gruppe vorstellen. Fast wie im Kino war es, als sich alle in einen Halbkreis vor den großen Monitor setzten. Im Inneren des Ökomobils wurden nacheinander die kostbaren Funde unter das Mikroskop gelegt, draußen konnte man staunend die Insekten und anderen Tiere superstark vergrößert sehen. Faszinierend: der Nachtigall-Grashüpfer, ein Marienkäfer, die Spinne mit ihren 8 Beinen und 8 Augen, ein Tausendfüßler, eine Wanze mit den Ankerfüßen, Springschwänze und ein Ohrenkneifer! Am Schluss wurden alle Tiere wieder in ihrem Lebensraum Wiese freigelassen. Ein herzlicher Dank geht an die interessierten und wissbegierigen Kinder und natürlich an das tolle Team des Ökomobils! (Text: Dr. Marline Gmelin). Bericht Ferienprogramm 2019Wie jedes Jahr beteiligte sich der AHNU am Ferienprogramm der Gemeinde Bad Schönborn. Dieses Jahr haben wir uns beim Ferienprogramm mit den Bienen beschäftigt. Es wird ja viel über das Bienensterben geschrieben und gesprochen. So fanden sich sehr interessierte Kinder am Donnerstag, den 29. August im Obst-Gen-Garten ein. Bei schönstem Sommerwetter konnten wir von Kerstin Gebhard interessante Neuigkeiten über die Vorteile der Konstruktion der sechseckigen Bienenwaben lernen. Nach einer Pause, in der verschiedene Honigsorten von der Imkerin Barbara Daleck auf Butterbrötchen ausprobiert wurden, ging es um den Aufbau eines Bienenstockes, die verschiedenen Funktionen von Arbeiterinnen, den männlichen Drohnen und der Bienenkönigin. Es ist schon erstaunlich, woher jede Biene genau weiß, was sie machen soll. Wer führt da Regie? Zur Abwechslung gab es unter der Anleitung von Regine Bendner immer mal wieder ein lustiges Spiel. So verging der Vormittag recht schnell und hat allen Beteiligten viel Spaß und neues Wissen bereitet. Natur erforschen mit dem Ökomobil 2019Auch in diesem Jahr in den Osterferien war das Team des Ökomobils des Regierungspräsidiums Karlsruhe wieder in Bad Schönborn zu Gast. Mit dem "rollenden Naturschutzlabor" will das Ökomobil, unter der Leitung von Dr. Daniel Baumgärtner, Neugier wecken, Zusammenhänge begreifbar machen, eigene Initiative fördern und das Naturerlebnis als ein Stück Lebensqualität erfahrbar machen. Denn: Nur was man kennt und schätzt, kann man auch schützen! Im Ökomobil ist alles dabei was man dazu braucht, um zusammen Tiere, Pflanzen und Lebensräume zu erkunden: Stereomikroskope, Ferngläser, Sammelutensilien, Bestimmungsbücher, Geräte zur Boden- und Gewässeruntersuchung und vieles mehr. Mit der Video-Projektion werden kleine Funde ganz groß und können Ergebnisse präsentiert und Beobachtungen diskutiert werden. Den Strom dafür gewinnt man mit Solarzellen auf dem Fahrzeugdach. Im beheizbaren Innern des Ökomobils gibt es sechs Tische mit maximal 24 Arbeitsplätzen. Und diese waren am Freitag, den 26. April gut belegt mit hochmotivierten und an der heimatlichen Natur interessierten Jungen und Mädchen. Im leicht nasskalten Brettwald suchten alle zuerst nach Frühlingsblühern. Diese wurden danach mithilfe von Büchern bestimmt und eine ausgewählte Blume in unsere Ökomobil-Urkunde gezeichnet. In der Pause gab es ein gesundes Vesper und zum Trinken den Bio-Apfelschorle aus dem Kraichgau. Organisiert und präsentiert von Dr. Marline Gmelin vom Arbeitskreis Heimat, Natur und Umwelt Bad Schönborn (AHNU). Ganz spannend verlief danach die Suche nach kleinen Tieren, ob im Waldboden, unter Steinen oder auch unter morschen Baumrinden. Zuvor hatten alle - nach Anleitung - einen kleinen "Waldstaubsauger" gebastelt. Mit dieser speziellen Technik ausgestattet, musste man die Tiere nicht einmal in die Hand nehmen. Alle Tiere wurden anschließend einzeln und stark vergrößert auf der Videoleinwand präsentiert: Asseln, Springschwänze, Spinnen mit Kokon und tollen Giftklauen, Ameisen, Käfer, Marienkäferlarven, Kohlschnaken, Schnecken, Baumwanzen, Schmetterlingsraupen und Steinläufer. Die Großaufnahmen auf der Viodeoleinwand lieferten einmalige und faszinierende Einblicke in die Einzelheiten des Aufbaus eines Insektes oder einer Spinne. Eine Besonderheit entdeckten die Jungforscher unter der Rinde einer alten Pappel, der Abgeplattete Stutzkäfer (Hololepta plana). Den bekommen selbst erfahrene Biologen nur sehr selten zu Gesicht. <Spaß und Spannung beim Ferienprogramm am 31.8.2018Der AHNU hat eine über 20 Jahre alte Tradition. Das Ökomobil kommt in den Osterferien und das Ferienprogramm wird im August von Vereinsmitgliedern gestaltet. Dieses Jahr ist das Ökomobil zu Ostern leider ausgefallen und kam deshalb zum Ferienprogramm. Wir waren sehr gespannt, was das Ökomobil mit Herrn Dr. Daniel Baumgärtner und seiner Crew uns im Sommer so zu bieten hat. Wie immer machten die Kinder und auch die betreuenden Erwachsenen begeistert bei den Spielen mit. Da mussten entlang eines Parcours durch den Wald Tiere des Waldes in Originalgröße aus Holz entdeckt und erinnert werden. Zusammen haben wir sie alle gefunden. Nach der Frühstückspause durften die Kinder im Waldboden nach Tieren Ausschau halten und sie behutsam in Sammelgläser befördern. Alle packte das Jagdfieber und so manche Angst wurde überwunden. Wir fanden trotz des trockenen Sommers zahlreiche Tiere unter der noch feuchten Laubschicht. Im Ökomobil wurden die - oft sehr kleinen - Tiere unter dem Mikroskop betrachtet und von Herrn Baumgärtner mit Namen versehen und auf interessante Erkennungsmerkmale aufmerksam gemacht. Wie unterscheidet sich ein Hundertfüßer von einem Tausendfüßer? Wieso ist eine Blindschleiche eine Echse und keine Schlange? Leider mussten wir wieder viel zu schnell zusammen räumen und die Tiere in den Wald bringen. Auch die Kinder hätten da gerne noch weiter gemacht. Das Interesse und die Begeisterung waren sehr groß. Wir hatten aber auch wieder eine tolle Truppe. Wir wünschen uns insgeheim, dass damit die Begeisterung für die Natur geweckt ist und ein Leben lang anhält. Ferienprogramm 2017: "Räuberbande stiehlt den Schatz von Bad Schönborn"Das Leben als Räuber im Wald verlangt sehr viel Mut und Geschicklichkeit und Schläue!
Einmal selbst Räuber sein, Rätsel lösen, geheime Verstecke bauen und den Gendarmen überlisten - das alles durfte eine große Schar Kinder im Bad Schönborner Wald erleben. Zuerst wurden Geschick und Schnelligkeit bewiesen: Der Goldschatz von Bad Schönborn musste mit zusammengebundenen Beinen geraubt werden. Als nicht ganz einfach stellte sich das Überqueren eines imaginären Flusses mit Hilfe von Pappunterlagen heraus, doch die Räubergruppe bewies Teamgeist und schaffte es, den Fluss zu überwinden. Für die nächste Aufgabe, bei der es um genaues Beobachten ging, hatte Regine essbare Waldpflanzen und Früchte gesammelt. Diese wurden von den Räubergruppen im Wald gesucht und anschließend bestimmt. Zur Belohnung gab es wieder ein Stück Baumscheibe mit eingeritztem Räuberzeichen. Bei der gemeinsamen Zwischenmahlzeit mit Melonenstücken, Keksen und Äpfeleschorle tauchte plötzlich der Gendarm (Lukas Habich) von Bad Schönborn auf und nahm den Kindern den geraubten Goldschatz ab. Es machte den Kindern viel Spaß, sich an den schlafenden Gendarmen heranzuschleichen und sich die Goldstücke zurück zu holen. Zwar wurde der eine oder andere erwischt und landete im Gefängnis, aber am Schluss waren alle wieder frei. Gute Verstecke sind für Räuber sehr wichtig, deshalb wurden im letzten Teil des Räubereinmaleins Behausungen aus Altholz gebaut. Es wurde geplant, diskutiert, Holz herangeschleppt und zu fantasievollen Hütten zusammengesetzt. Ob mit oder ohne Fenster, eher in die Breite oder in die Höhe, mit oder ohne grüne Verkleidung - alles war möglich. Und obwohl einige Konstruktionen recht wackelig aussahen, die Verstecke waren so gut gelungen, dass kein einziger Räuber vom Gendarm gefunden wurde! Am Ende waren alle Aufgaben gelöst, die Teilstücke konnten zu einer kompletten Baumscheibe zusammengesetzt werden und die Jungen und Mädchen konnten von Marline ihre "Räuberurkunde" entgegennehmen. Nach so vielen Aktivitäten waren alle hungrig. Die Aktiven der AHNU Barbara, Birgit, Marline und Karlheinz hatten ein leckeres Vesper mit Würsten, Ciabatta, Käsespießen und Gemüse vorbereitet, und auch das Grillfeuer und Holzstecken (Vielen Dank an Erwin!) standen schon bereit. So konnte sich jeder Räuber seine Mahlzeit nach eigenem Geschmack brutzeln und verspeisen. Die OrganisatorInnen der AHNU bedanken sich sehr herzlich bei Regine Bendner und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des diesjährigen Ferienprogramms, die eine tolle, begeisterungsfähige "Bande" gebildet haben. Es hat uns mit euch sehr viel Spaß gemacht! Ökomobil 2017Das Osterferien-Ökomobil für 8-12 jährige Kinder war am Freitag, den 21. April in Bad Schönborn zu Gast. Eingeladen hatte der AHNU Bad Schönborn. Und so konnten auch in diesem Jahr wieder viele Kinder tolle Abenteuer, Spiel und Spaß mit dem Ökomobil, dem Naturlabor des Landkreises, erleben. Wie schon im letzten Jahr fand die Veranstaltung am WIGwam, dem ehemaligen alten Wachhaus am Rande des Pfarrwaldes statt. Dr. Daniel Baumgärtner vom Ökomobil und Marline Gmelin vom AHNU begrüßten die anwesenden Kinder und so manches Elternteil in gewohnt herzlicher Weise. Nach den zuletzt frostigen Nächten zeigte sich der Freitagmorgen mit eher frühlingshaften und angenehmen Temperaturen. Nach einer Vorstellungsrunde ging es in den Wald. Die jungen Forscherinnen und Forscher suchten nach kleinen Lebewesen im Laub und unter Steinen. Gefunden wurde so einiges. Im Inneren des Ökomobils hat jedes Kind seinen eigenen Forschungsbereich mit Stuhl, Tisch, Lupe und Mikroskop. Mit Hilfe der Technik kann auch das kleinste Tier großformatig auf einer Leinwand in allen Details betrachtet werden, selbst die acht Augen einer kleinen Spinne. In der Pause gab es leckeres Gebäck und allerlei Fruchsäfte. Die Vorstandschaft bedankt sich sehr herzlich bei allen Ehrenamtlichen, die ihren Beitrag zum Gelingen dieser Veranstaltung geleistet haben. Wir freuen uns bereits auf die nächste Ankunft des Ökomobil an Ostern 2018. AHNU mit ersten Fördermaßnahmen für die Haselmaus
Ferienprogramm 2016Am Freitag, den 26. August veranstaltete der AHNU seinen Beitrag zum diesjährigen Ferienprogramm der Gemeinde. Die Temperatur kletterte an diesem Tag über die 3o Grad Marke. Doch nicht alle Kinder zog es bei dieser Hitze zum Schwimmbad oder Baggersee. Eine hochmotivierte Gruppe fand sich ab 14 Uhr am WIGwam, dem Wachhaus im Grünen, ein. Das Thema hieß: Wald. Und im Wald war es auch angenehm schattig und weit kühler als in der prallen Sonne. Zuerst wurden die (personalisierten) Apfelschorlen verteilt, die man auch unbegrenzt nachfüllen konnte. Nach einer Vorstellungsrunde ging es dann auf Unterhaltungstour in den Wald. In einer Pause wurden Obst- und Melonenstücke gereicht. Danach wurden wieder verschiedene Spiele im Wald durchgeführt. Inzwischen hatte eine Abteilung des Organisationsteam des AHNU - unter der Anleitung von Lucas - jede Menge Haselnuss-Stecken zugespitzt und das Grillfeuer entzündet. Als die Abenteurer aus dem Wald zurückkehrten gab es die wohlverdienten Würstchen am Spieß, das sich jedes Kind mit einem Haselstecken selbst über der Glut grillen konnte. Dazu gab es leckere Gemüsestückchen, Käse und Brot. Herzlichen Dank an die Jugendlichen, die sich erfreulich aktiv an allen Aktionen beteiligt hatten. Besten Dank an die Wald-Pädagogin, Frau Regine Bendner, sowie das AHNU-Team: Marline, Maria, Moni, Birgit und Karl-Heinz für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung. Das Ökomobil war daViel Spiel & Spaß in der Natur gab es am Mittwoch, den 1. April 2016 für alle Kinder, die sich für das Ökomobil
angemeldet hatten.im Alter von 8 - 12 Jahren.
Wir haben eine lange gemeinsame Zusammenarbeit mit dem Ökomobil, dem rollenden Naturlabor des Landkreises, vorzuweisen.
Seit dem Jahre 1992 werden regelmäßige, gemeinsame Veranstaltungen für begeisternde Kinderscharen durchgeführt. Auch in
diesem Jahr waren wieder16 Kinder dabei, um tolle Abenteuer in der heimischen Natur, im Wald und am Bachlauf zu erleben.
Das Ökomobil war da 2015Viel Spiel & Spaß in der Natur gab es am Mittwoch, den 1. April für alle Kinder, die sich
für das Ökomobil angemeldet hatten.im Alter von 8 - 12 Jahren. Ferienprogramm 2015Das diesjährige Ferienprogramm vom AHNU fand im schönen Brettwald statt. Mit der Waldpädagogin Regine
Bendner ließen sich 18 Kinder auf allerlei Abenteuer ein. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde mit Balanceakt
auf dem Baumstamm machten wir uns auf den Weg zu einem lauschigen Plätzchen. Damit es auch alle bequem
tten, wurde zunächst aus vielen herumliegenden Stöcken ein Baumsofa gebaut. Im Wald gibt es ja nicht nur
ie großen Tiere wie Wildschweine und Rehe, sondern besonders im Totholz und Waldboden eine große Zahl an
leinen Krabbeltieren. Damit wir sie gut beobachten konnten, wurde ein "Waldstaubsauger" gebastelt. Mit
Becherlupen konnten dann die Tiere in Vergrößerung betrachtet werden. Wichtig war das Zählen der Beine!
Auf Tafeln und in Büchern konnten die Kinder nachsehen, um was für ein Tier es sich bei ihrem Fund handelte.
Nach dieser Tätigkeit war eine Pause mit Vesper nötig. Danach verging die Zeit mit Spielen und dem Basteln
eines Amuletts sehr, sehr schnell. Mit dem Bau einer Murmelbahn aus Bambusholzhälften wurde getestet, ob
sich die Kindergruppe an diesem Nachmittag zu einem Team zusammen geschweißt hatte. Ganz zum Schluss wurde
noch ein Grasfrosch (er ist braun) gefangen. Danach mussten wir uns schon wieder beeilen, um zu den wartenden
Eltern aus dem Wald zurück zu kehren. Ferienprogramm 2014Am Freitag, den 29. August 2014 führte der AHNU seinen Programmteil innerhalb des Ferienprogramms der Gemeinde Bad Schönborn durch. Ab 14 Uhr streiften abenteuersuchende Kinder durch den Mingolsheimer Brettwald. Ein Wald mit altem Baumbestand, das Dickicht am Waldrand und das bachbegleitende Ufergehölz mit dem Wasserlauf bieten zahlreiche Begegnungen mit den Formen und Farben der Natur. Unter der Leitung der Naturpädagogin Regine Bendner wurden spannende Unternehmungen und Spiele in der Gemeinschaft durchgeführt. Dazu gehört z.B. der obligatorische Bau eines "Waldsofa". Habt ihr schon einmal nur mit Hilfe der Betrachtung eines Spiegels die Umgebung erkundet? Oder mit verbundenen Augen und nur mit Hilfe des Gehörs verschiedene Geräusche und deren Herkunft erkannt? Der Wald hat sicherlich auch an diesem Nachmittag nicht alle Geheimnisse Preis gegeben. Dazu vergingen die Stunden am Nachmittag auch viel zu schnell. Und mächtig Kohldampf verursacht der stundenlange Aufenthalt zwischen den Baumriesen allemal. So wurde gegen den aufkommenden Hunger kräftig gevespert und der Durst mit Apfelschorle von den heimischen Streuobstwiesen besiegt. Und - wer in diesem Jahr nicht dabei war, kann vielleicht im nächsten Jahr in Erfahrung bringen, um welche Bewandnis es sich mit der Bambusholzkugelbahn mitten im Wald handelt. Die Vorstandschaft bedankt sich sehr herzlich bei Frau Bendner und den aktiven Vereinsmitgliedern für die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Das Ökomobil war in den Osterferien zu GastAuch beim diesjährigen Ökomobil kamen am Freitag, den 25. April wieder zahlreiche an Natur und Umwelt interessierte
Kinder aus Bad Schönborn und Umgebung zusammen. "Ökomobil? Was ist denn das? Nun, es ist ein Klassenzimmer auf Rädern,
ausgestattet mit allen möglichen technischen Raffinessen: Solarzellen auf dem Dach sorgen für Strom, im Innenraum finden
24 Kinder genügend Platz um ihre, in der Umgebung gesammelten, Naturalien zu untersuchen: sei es Pflanzen mit
Bestimmungsbüchern zu erkennen oder Tiere aus dem Bach mittels Mikroskopen (genannt Binokulare) genau unter "die Lupe"
zunehmen um sie dann mittels "Projektionstechnik" für alle gut sichtbar zu machen. Diplombiologe Daniel Baumgärtner heißt
der kundige Betreuer des Ökomobils. Welcher Vogel singt denn da? Was bewegt sich alles im Bach oder krabbelt am Waldboden?
Welche Namen haben die Frühlingsblüher? Dass so viele neue Entdeckungen und das Erforschen der Schönheiten unseres
Brettwaldes Energie kostet, zeigte sich beim Waldpicknick am großen Appetit der Kinder! Natürlich schmeckt das Essen in
der frischen Luft noch mal so gut wie zuhause! Ein spannender und lehrreicher Vormittag, der allen Beteiligten viel Spaß
gemacht hat ging viel zu schnell zu Ende.
Baumgesichter aus TeigEin großer Spaß für Groß und besonders Klein erzeugen Baumgesichter aus Teig. Augen, Nase, Ohren, Mund, Haare und Bartstoppeln stammen aus der Natur und werden in den frischen Teig gedrückt. Die Baumgesichter halten besonders gut an Stämmen mit leicht- aufgerauter Rinde. An zu glatten Stämmen fallen die Teiggesichter zu leicht wieder ab. Es lassen sich freundlich blickende Wesen, aber auch wahre Monster formen, zu Schrecken aller Besucher, Nachbarn und Spaziergänger (und das nicht nur an Halloween). Mit zwei Kindern haben wir schon mal mit der Teigmischung experimentiert und das Ausgestalten der Gesichter direkt am Baum getestet. Die Kinder waren begeistert. Baumgesichter-Teig-Grundrezept: Schule, Jugendliche und Agro-GentechnikKritische Informationen zum Thema Gentechnik für den Unterricht Wie wird aus Äpfeln frischer Apfelsaft?
Die Ölkatastrophe in NigeriaÖl im Trinkwasser, auf den Feldern, in den Fischteichen. Shell fördert seit Jahrzehnten Erdöl im Nigerdelta mit katastrophalen Folgen für die Menschen und die Umwelt. Erstmals muss der Konzern nun Betroffene entschädigen. Doch der Weg zu mehr Gerechtigkeit ist noch lang im Nigerdelta. Tausende von Quadratkilometer sind vollkommen zerstört und ölverseucht. Öl, das als Benzin auch aus deutschen Zapfsäulen kommt, stammt zu großen Teilen aus Nigeria. Aus den kilometerlangen Pipelines sickert fortwährend Rohöl und verseucht den Boden und das Wasser. Auslaufendes Öl bedeckt ganze Landstriche wie ein schwarzes Tuch. Aus alten Bohrlöchern fließt Öl und vergiftet Böden, Teiche und das Grundwasser. Am 30.1. 2013 wurde die nigerianische Tochtergesellschaft des Shell-Konzern vom Europäischen Gerichtshof in Den Haag zu Entschädigungszahlungen verurteilt. Schon seltsam - die holländische Muttergesellschaft "Royal Dutch Shell" steckt zwar die Gewinne ein, stiehlt sich allerdings aus ihrer Verantwortung für die Umweltzerstörung. Info: www.bund.net/shell Apfelbaumpflanzung im KindergartenKinderbuchklassiker wieder erhältlichIm Jahre 1967 ist das Kinderbuch "Die alte Linde Gundula" erstmals erschienen. Mehr als vier Jahrzehnte später hat dieses Kinderbuch nichts von seinem Charme eingebüßt. In Zeiten von Feinstaub, Ozon und sinkendem Umweltbewusstsein ist das Thema aktueller denn je. Vor allem sind alte Bäume längst als Teil unseres Kulturerbes anerkannt: als Landmarken, ortsbildprägende Alleen, in Parks und Gärten stehen sie unter Denkmalschutz und bedürfen unserer Fürsorge. Trotz seines großen Erfolges war der Bilderbuchklassiker vergriffen. Inzwischen ist das legendäre Werk neu aufgelegt. Wer das Buch als Kind geliebt hat, möchte es dem eigenen Nachwuchs nicht vorenthalten. Denn schöner als mit "Gundula" kann man den Respekt vor alten Bäumen kaum vermitteln. Lore Leher: Die alte Linde Gundula, ISBN 978-3-86795-082-2. 12.80 Euro. Ab 4 Jahre. Zu Besuch bei Spinne, Assel, Tausendfüßer & Co17 Kinder machten sich in den Osterferien auf, um einen Vormittag lang das Leben im Waldboden zu erforschen.
Der AHNU hatte dazu wieder das Ökomobil, das fahrende Umweltlabor aus Karlsruhe bestellt.
Gemeinnützige Baumpflanzungen des AHNU im Dezember 2011 im Kindergarten "Lichtblick"Am Mittwoch, den 21.12. 2011 pflanzten wir zwei kleine "Kinderapfelbäumchen" innerhalb des Geländes des Kindergartens "Lichtblick" in Langenbrücken. Die Kinder staunten etwas über die noch ganz kleinen Bäumchen (Veredelung auf M 9). Lächelnde Gesichter und erste Vorfreunde weckte allerdings das Versprechen, dass bereits im Spätsommer des nächsten Jahres die ersten süßen und roten Äpfelchen geerntet werden können. Der Kinderapfel kann bei günstiger Witterung bereits ab Mitte August frisch vom Baum gegessen werden. Die kleinen Früchte sind windfest und die letzten Exemplare können bis in den Oktober am Baum verbleiben. NaturguckerUnd noch ein Hinweis an alle, die ab und zu Tiere und/oder Pflanzen in der Natur bestimmen und www.naturgucker.de noch nicht kennen sollten: Auf dieser Website, die in Kooperation mit dem NABU geführt wird, kann man nach einfacher Registrierung seine Beobachtungen bequem eingeben und gebietsbezogen verwalten, kann sich systematische Listen seiner Beobachtungen erstellen und kann auch Artenfunde anderer "Naturgucker" einsehen. Sehr empfehlenswert! Zaunkönig, Bärlauch, Salamander…Natur erleben und erforschen mit dem Ökomobil 2012Am 11. April war es wieder soweit: 22 wissbegierige junge Naturforscher im Alter von 7-13 Jahren freuten sich auf einen Vormittag mit dem Ökomobil. „Ökomobil? Was ist denn das?“, wollte Leon wissen. Nun, es ist ein Klassenzimmer auf Rädern, ausgestattet mit allen möglichen technischen Raffinessen: Solarzellen auf dem Dach sorgen für Strom, im Innenraum finden 24 Kinder genügend Platz um ihre, in der Umgebung gesammelten, Naturalien zu untersuchen: sei es Pflanzen mit Bestimmungsbüchern zu erkennen oder Tiere aus dem Bach mittels Mikroskopen (genannt Binokulare) genau unter „die Lupe“ zunehmen um sie dann mittels „Projektionstechnik“ für alle gut sichtbar zu machen. Hierbei erkennt man wunderbar wie junge Feuersalamanderlarven durch Kiemen atmen und sogar das Luftbläschen am Atemrohr des Wasserskorpions lässt sich mühelos erkennen. Die Hochzeit der Wasserflöhe und die in ihrem Versteck optimal getarnte Köcherfliegenlarve konnten wir ebenso beobachten. Da es bei 10-11 Grad am Rande des Brettwalds doch sehr frisch war, dachte sich der Diplombiologe Daniel Baumgärtner lustige Spiele aus, damit uns wieder warm wurde. Welcher Vogel singt denn da? In den derzeit noch unbelaubten Bäumen, fiel es uns leicht einige Vögel zu beobachten und vor allem ihrem Gesang zu zuhören. Im Ökomobil konnten wir dann anhand von Großbildern die Vögel in voller Pracht sehen und … auch hören! Ja, das war ein Zaunkönig, das der Buntspecht und der Kleiber… Auch die Frühblüher kamen nicht zu kurz. Die Kinder sammelten verschiedene weißblühende, gelb-, blau-, und rosablühende Pflanzen. Aber wie heißen die nur? Ausgerüstet mit Bestimmungsbüchern konnten die Namen anhand der Blütenfarbe sowie der Blatt- und Wuchsform schnell erkannt werden. Raritäten wie das gelbe Buschwindröschen oder der Hohle Lerchensporn waren ebenso dabei wie die „harmlose“ purpurrote Taubnessel und das wohlriechende Veilchen, das dem „Waldveilchen“ zum Verwechseln ähnlich ist. Dass so viele neue Entdeckungen und das Erforschen unseres Baches Energie kostet, zeigte sich beim Waldpicknick am großen Appetit der Kinder! Natürlich schmeckt das Essen in der frischen Luft noch mal so gut wie zuhause! Vielen Dank an euch Kinder - ihr wart „Spitze“!!! Wir danken dem Regierungspräsidium Karlsruhe im Namen aller Kinder an dieser Stelle ganz herzlich für ihren wertvollen Beitrag zur Umwelterziehung und freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen in den nächsten Osterferien 2013…(Birgit Heinzmann- Essert) Internet-Adressen für Schüler und Jugendlichewww.helles-koepfchen.de www.blinde-kuh.de www.Fragfinn.de www.internet-abc.de/kinder/ www.seitenstark.de www.wissen.de Ferienprogramm 2011Dreißig Kinder fanden sich auf Einladung des AHNU am Abend des 3. August 2011 im Obst-Gen-Garten ein. Im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde bot der Verein das Thema: „Das spannende Leben unserer heimischen Fledermäuse“. Fledermäuse fliegen erst zu Beginn der Dämmerung aus. Noch war also genügend Zeit für die Durchführung einiger Spiele. Nach einem Kennenlernspiel wurde ein Jäger-Beutetier-Spiel angeboten. Fledermäuse jagten Nachtinsekten und benützten dabei ihr Echolot. Anschließend hatten die Kinder die schwierige Aufgabe der „Überquerung eines Sumpfes“ zu meistern. Bewerkstelligt wurde dies von den jungen Ingenieuren mit der Konstruktion eines „Knüppeldammes mit Hängebrücke“, auf dem man trockenen Fußes den Sumpf überwinden konnte. Das erforderte bei manchen doch eine gehörige Portion an Mut und bei den „Brückenpfeilern“ starke Arme und Durchhaltevermögen. Als Ergebnis konnten alle resümieren: Gemeinsam kann man viel erreichen, manchmal sogar Dinge, die auf den ersten Blick undurchführbar erscheinen. Gegen 20 Uhr eröffnete Brigitte Heinz, Mitarbeiterin bei der Koordinationsstelle für Fledermausschutz, ihren spannenden Vortrag über das Leben unserer heimischen Jäger der Nacht. Die Kinder hörten höchst interessiert den Ausführungen zu und zeigten durch ihre Mitarbeit, dass sie bereits selbst über viel Vorwissen zum Thema verfügten. Mit Einbruch der Dämmerung sausten bereits die ersten Fledermäuse durch die Baumreihen. Jetzt wurde es Zeit den Fledermausdetektor zu erklären und auf „die Jagd“ zu gehen. Der Detektor entschlüsselt die außerhalb des menschlichen Hörbereichs liegenden Echolotrufe der Fledermäuse. Jede Art hat ihren eigenen Frequenzbereich. Leider spielte das Wetter bei der nächtlichen Exkursion nicht ganz mit. Ein kurzer, aber heftiger Regenschauer, führte zu einer Unterbrechung der Wanderung. Nach dem Regen ging es nochmals in Richtung der Flugbahnen der Fledermäuse. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde ein Quiz zum Thema durchgeführt und alle Kinder bekamen dann ihre Urkunde. Der Verein bedankt sich bei allen Aktiven, die vor und während der Veranstaltung ihren Einsatz zum Gelingen beigetragen haben. Vogelarten-Bestimmung mit dem „Ting“Der Gesang unserer Singvögel ist ein ganz besonderes Naturereignis. Doch nur wenige sind in der Lage, die vielen verschiedenen Arten anhand der Gesangsstimmen zu bestimmen. Eine bedeutende Innovation stellt der „Ting“ dar. Dies ist ein Software-gesteuerter Hörstift, mit dessen Hilfe Vogelarten leichter in der Natur erkannt und anhand der charakteristischen Lautgebungen erkannt werden können. Mit dem Stift berührt man einen Sensorpunkt im Buch „Was fliegt denn da?“ (Kosmos-Verlag). Sofort erklingen die arttypischen Gesänge. Das Ganze ist mehr als eine Spielerei. Mit Stift und Buch ausgerüstet, kann man z.B. auch in ausgewählten Biotopen gezielt nach spezifischen Vogelarten suchen. Mit den laut erklingenden Gesängen aus dem „Ting-Stift“ lassen sich Vogelmännchen aus der „Reserve“ locken. Mit dem eigenen Gesang wollen sie den plötzlich im Revier erscheinenden „Rivalen“ vertreiben. Der „Ting“ kann also einerseits Hilfe bei der Aufstellung einer Artenliste sein und andererseits junge wie alte „Anfänger“ in der Vogelkunde zu Entdeckungen in der heimischen Natur motivieren – und sei es auch nur im eigenen Garten oder der häuslichen Umgebung. Eine ornithologisch geführte Vogelstimmen-Exkursion mit detaillierten Ausführungen kann der „Ting“ allerdings nicht ersetzen. Dafür bietet er aber die Grundvoraussetzungen für eine weiterführende Beschäftigung mit der wunderbaren Vielfalt unserer heimischen Vogelwelt.
„Ting“ und Buch kosten ca. 48 Euro und sind in jeder Buchhandlung zu erhalten. Ein ideales Geschenk für alle jungen wie jung gebliebenen Naturliebhaber. Der Hörstift kann auch für andere Bildungsliteratur und Sprachenlernen verwendet werden. Der AHNU besitzt ein Exemplar, das er gerne an interessierte Mitglieder zur Probe ausleiht. Ökomobil 2011Auch dieses Jahr konnten etliche Kinder aus Bad Schönborn und Umgebung einen interessanten informativen Vormittag im Wald und am Bach verbringen. Das Wetter war für unsere Aktivitäten genau richtig: trocken, aber nicht zu warm. Unsere erste Aktivität führte uns in den Wald, der dieses Mal blind, also mit verbundenen Augen, erlebt wurde. Jeweils ein Kind ohne Maske führte das andere. Ein besonderes Erlebnis war dann, wie wir unter Zuhilfenahme eines Spiegels die Baumwipfel an unsere Nasenspitze geholt haben. Nach einer kleinen Stärkung ging es auf Wunsch vieler Kinder an den Bach. Der hatte zwar dieses Jahr nicht so viel Wasser, aber der Untergrund war sehr schlammig, so dass doch in einige Gummistiefel das Wasser floss. Auch solche Erfahrungen müssen gesammelt werden und die Kinder haben trotzdem ihren Spaß. Im Bach wurden dieses Jahr viele Bachflohkrebse, Köcherfliegenlarven, Wasserskorpione, Wasserschnecken und andere Wassertiere mit Käschern eingefangen, gezeichnet und auch wieder in den Bach entlassen. Es geht ein großer Dank an Herrn Dr. Daniel Baumgärtner vom Ökomobil, dass wir wieder so viel Neues gezeigt bekamen und einen schönen Vormittag verbringen durften. Ein Lob geht aber auch an die Kinder, die mit viel Interesse teilgenommen haben. Die Vorstandschaft bedankt sich bei allen Aktiven, die diese Veranstaltung organisiert und mit durchgeführt haben. Unsere Aktiven in der Umweltpädagogik sind der Garant dafür, dass diese Veranstaltung mit dem Ökomobil seit 15 Jahren regelmäßig in Bad Schönborn stattfindet und sicherlich auch in den Osterferien 2012 eine Neuauflage finden wird. Fledermauskatalog 2011Das BUND-Naturschutzzentrum Westlicher Hegau hat den Fledermauskatalog
rechtzeitig zur Fledermaussaison aktualisiert. Darin findet ihr viele Videos, Bilder, Zeichnungen,
Bastelanleitungen, Beschreibungen, Literatur und Artikel rund zum Thema „Fledermaus“. Reichtum der Erde verringert sich dramatischUN legt Bericht zur biologischen Vielfalt vor Die biologische Vielfalt unserer Erde geht lt. eines aktuellen UN-Berichts in
dramatischem Ausmaß zurück. Das auf dem Weltgipfel für nachhaltige
Entwicklung 2002 in Johannesburg vereinbarte Ziel, bis zum Jahr 2010 den
weltweiten Verlust an biologischer Vielfalt entscheidend zu verlangsamen,
ist nicht erreicht worden. Ein Grund für den anhaltenden Biodiversitätsverlust
ist, dass Fragen der biologischen Vielfalt immer noch nicht ausreichend in
politische Maßnahmen und Strategien eingebunden werden. Auch die
Hauptursachen, wie die Zerstörung und Übernutzung von Lebensräumen
und der Klimawandel, werden nicht ernsthaft bekämpft.
Bericht der UN zur Lage der Biol. Vielfalt (in Englisch):
http://gbo3.cbd.int Passt Euer Fuß auf diese Erde?Probiert es aus. Mit dem neuen Rechner der BUNDjugend kann man den eigenen ökologischen Fußabdruck ermitteln. In einer Miniaturwelt wird der private Konsum nachvollzogen und in Beziehung zu den natürlichen Ressourcen der Erde gesetzt. Derzeit liegt der durchschnittsdeutsche Fußabdruck bei über fünf Hektar, was etwa fünf Fußballfeldern entspricht. Würden alle Menschen auf der Erde so leben wie wir, bräuchten wir 3x vom Planeten Erde. Den Rechner und viele Tipps, wie sich euer persönlicher Fußabdruck verkleinern lässt, findet Ihr unter www.footprint-deutschland.de Schadstoffe in KitasViele Kindertagesstätten sind hoch mit Schadstoffen belastet – das ergeben die Untersuchungen der BUND-Aktion „Zukunft ohne Gift“. Bisher wurde der Hausstaub von 35 Kitas aus dem gesamten Bundesgebiet auf PVC-Weichmacher und Bisphenol A untersucht. Der Staub aller Kitas war mit einer Fülle von Weichmachern belastet, fast alle mit Bisphenol A. Deren hormonelle Wirkung kann in das empfindliche Hormonsystem von Kleinkindern eingreifen und die körperliche Entwicklung stören. Diese Gifte entweichen aus Bodenbelägen, Spielzeug, Bekleidung und Turnmatten oder sind in Babyflaschen enthalten. Kita-Träger sollten bei der Ausstattung von Tagesstätten Produkte aus Weich-PVC meiden. Der BUND-Elternratgeber „Chemikalien im Haus“ gibt Tipps, wie sich die Schadstoffbelastung von Kleinkindern reduzieren lässt. Gratis zu bestellen unter Tel (030) 27586-480 oder E-mail: bundladen@bund.net www.bund.net/zukunft-ohne-gift Schadstoffe in GegenständenSchadstoffe in Reinigungsmitteln, Kosmetika, Möbeln, Textilien, Küchenutensilien, Essensverpackungen,
Kinderspielzeug, Pflanzenschutzmittel, Insektizide können bei Untersuchungen im menschlichen Körper nachgewiesen werden.
Sie können Krankeiten wie Krebs, Allergien, Asthma, Parkinson, sowie Lernschwächen und Unfruchtbarkeit auslösen.
Eu-Kommission und die Umweltverbände gehen von 2.500 Produktchemikalien aus, die unsere Gesundheit permanent
schädigen können. Schon jetzt lässt sich mit REACH herausfinden, ob sich besonders besorgniserregende Substanzen,
z.B. Weichmacher, die die Fruchtbarkeit und Entwicklung stören, in Kinderspielzeug und anderen Produkten enthalten
sind. Ein neues, europaweites Gesetz verpflichtet den Hersteller auf eine Anfrage von Verbrauchern gratis zu antworten.
Hierzu reicht eine schriftliche Anfrage.
Musterbrief: www.bund.net/gift-stoppen Schmetterlinge - Verbreitung, Artenkenntnis, BestimmungshilfeVergeudung von NahrungsmittelnBUND-Jugend informiertNaturtagebuch, Faltertage, WASsERLEBNIS und vieles mehr... Wer findet die Haselmaus?Schulmaterial für das neue SchuljahrManches Schulmaterial enthält Schadstoffe, die nicht nur die Umwelt sondern auch die Gesundheit belasten. Sengalesische Fischer vor dem AusIm Senegal, einem afrikanischen Staat, lebte ein großer Teil der Bevölkerung vom Fischfang. Senegal unterschrieb jedoch ein Fischereiabkommen mit der EU. Riesige Fangflotten, schwimmende Fabriken, kamen vor die Küste. Sie fischten den senegalesischen Fischern in ihren kleinen Booten die Fische weg. Die verarmten Fischer konnten weder ihre Familien ernähren noch den Fisch ins Landesinnere verkaufen. Viele wurden zu Bootsflüchtlingen und machten sich auf die gefährliche Reise nach Europa. Dabei ertrinken jedes Jahr viele Menschen. An diesem Beispiel kann man die massiven Probleme erkennen, die aus den ungerechten Strukturen des Welthandels resultieren und unsere (ungewollten) Verstrickungen als Europäer. Wer findet die Haselmaus?Haus des WaldesAuf der homepage vom HdW gibt es seit kurzem eine umfangreiche Datenbank mit Spiel- und Aktionsideen rund um den Wald für
verschiedene Altersgruppen/Themenbereiche usw. Ihr findet sie unter: Chat der Welten – Globalisierung Handel(n) in der Einen WeltDer Chat der Welten wurde für die Angebote zu umwelt- und entwicklungspolitischen Themen für Schulklassen als offizielles
deutsches Dekadeprojekt der UN-Dekade 2010/2011 ausgezeichnet.
U.a. können sich Schulklassen der Sekundarstufe II unter dem Titel „Globalisierung – Handel(n) in der Einen Welt“ zu Fragen
der Globalisierung mit internationalen Experten austauschen. Aktuelle Infos zur Belastung von Spielzeug für Eltern, Kinder, Großeltern und EnkelHier können sie Informationen zu versteckten Giften in Kinderspielzeug erhalten: Chemiealarm auf dem KindertellerWrack ab!Wrack ab! zeigt 100 sauber recherchierte Gründe für den notwendigen Atomausstieg mit Quellen und Hintergrundinfos sowie vielen Ideen zum Mitmachen: www.100-gute-gruende.de.TreibhauseffektEr ist in aller Munde, doch kaum jemand kann ihn richtig erklären: den Treibhauseffekt, der die Temperaturen auf der Erde in die Höhe treiben und für einen Klimawandel verantwortlich sein soll. Auf der Internetseite www.treibhauseffekt.de
erhalten Schüler (wie auch Erwachsene) eine anschauliche Darstellung.
Erklärt werden auf der Seite ebenso wie ein Sonnenkollektor und die Photovoltaik funktioniert. Schülerreferate zum Thema ergänzen
den Internetauftritt. Vorgestellt wird auch eine Energie-Agentur. Die Energie-Agentur ist ein Modellversuch, dessen pädagogischer Ansatz darin liegt, Schüler nicht nur theoretisch, sondern durch eigene Erfahrung und Erfolge für diese Thematik zu sensibilisieren. Nach dem Motto "Global denken, lokal handeln", setzt sich dabei die Schule selbst das Ziel den CO2 -Ausstoß um 30% zu verringern: Die Schüler sehen tagtäglich, wo Energie eingespart werden kann. Klimateam-BlogAuch 2010 wird die internationale Klimapolitik ein Schwerpunkt der Umwelt-Jugend bleiben. Informationen über die weiteren Pläne des Klimateams, eine umfassende Rückschau auf die vielen Aktivitäten sowie die offizielle Stellungnahme der Bundesjugendleitung zum desaströsen Ausgang des Klimagipfels gibt es auf dem Klimateam-Blog http://klimateam.bundjugend.de.KonsumGlobalZu den Hintergründen von Globalisierung und westlichem Konsumverhalten: http://www.konsum-global.de.Zum Schluss: Wer bezahlt die Rechnung? - Ein Film zum KlimawandelDas Thema Klimaschutz ist in aller Munde. Den passenden Kurzfilm (4 Minuten) dazu liefert German Watch. Es lohnt sich, ihn anzuschauen: http://www.youtube.com/watch?v=EmirohM3hac&feature=related .Ökomobil 2010 zu Gast in Bad SchönbornAuch beim diesjährigen Ökomobil kamen wieder zahlreiche an Natur und Umwelt interessierte Kinder aus Bad Schönborn und Umgebung zusammen. Zu Beginn erfuhren wir in einem ganz neuen Kennenlernspiel die Namen der Teilnehmer (wie? Ah! war das noch mal?). Dieses Mal gelangten alle Kinder wohlbehalten über unsere selbsttragende Hängebrücke, die einige Kinder schon vom letzten Mal bekannt war. Dann beschäftigten sich die Kinder mit viel Fleiß und Eifer mit der Botanik des in voller Blüte mit Buschwindröschen, Scharbockskraut, gelbes Buschwindröschen, Bärlauch, Lerchensporn und Wiesenschaumkraut stehenden Brettwaldes. Eine Gruppe fand sogar noch eine seltene Pflanze – das Erdbeerfingerkraut. Schon an dieser Aufzählung, die nur ein Teil der im Brettwald im Frühling vorkommenden Arten ist, erkennt man die Schönheit und Besonderheit Dieses Waldes. In Gruppen durften dann die Kinder eine Pflanze vorstellen und beschreiben. Manche fertigten sehr schöne Zeichnungen einer Pflanze an. Nach einer kräftigenden Frühstückspause war der Wunsch sehr vieler Kinder den Bach zu erforschen. Schon beim Pflanzen sammeln wurden einige Grasfrösche gefunden und dann in kleine Terrarien gesetzt. Die insgesamt zwölf Frösche waren sehr agil und wurden viel bestaunt. Die Frösche weckten das Interesse der Kinder an der Zoologie und man erhoffte sich den einen oder anderen interessanten Fund im Bach. Die Sonne ließ sich immer noch nicht blicken. Der Morgen war leicht kühl, was aber die Kinder mit den Gummistiefeln nicht davon abhielt, die Dichtigkeit dieser Stiefel auch ausgiebig zu testen. Entweder führte der Bach dieses Jahr mehr Wasser oder hatte eine dicke Schlammschicht, jedenfalls gab es bald den ersten Fall patschnasser Socken und Füße. Das sollte dieses Mal kein Einzelfall bleiben. Die Kinder störte das nicht so sehr (wir hoffen, die Mütter auch nicht!) und langsam kam auch die Sonne hervor. Dann wurden die Schätze im Ökomobil unter dem Binokular begutachtet. Da nicht mehr viel Zeit war, verriet uns Herr Baumgärtner vom Ökomobil um welche Arten es sich handelte. s wurden gefunden: eine Feuersalamanderlarve, eine Köcherfliegenlarve ohne deutschen Namen (wer das Wort noch mal üben möchte, hier zoologischeName: Gyphothaelius pellucidus), Steinfliegenlarven, viele Zuckmückenlarven und Bachflohkrebse. Viel zu schnell war der Vormittag wieder vorbei und die Eltern kamen herbei, um ihre Kinder abzuholen. Wir sind überzeugt, es war wieder ein sehr spannender und abwechslungsreicher Vormittag, bei dem den Kindern auf spielerische Art und Weise die Natur ihrer Heimat kennen lernen konnten. Wir freuen uns schon auf das nächste Ökomobil und natürlich wieder mit so vielen netten und wissbegierigen Kindern. Der Vormittag im Brettwald und am „Sallebach“ hat uns allen viel Freude bereitet.Interessantes rund um das ÖkomobilKeine Gemeinde, keine Schule, kein Verein im Landkreis hat so eine lange gemeinsame Zusammenarbeit mit dem Ökomobil, dem rollenden Naturlabor des Landkreises, vorzuweisen, wie der AHNU Bad Schönborn. Seit dem Jahre 1992 werden regelmäßige, gemeinsame Veranstaltungen zusammen mit den Kindern unserer Gemeinde durchgeführt. Mit dem fahrbaren Umweltlabor können Jugendliche im Alter von 8-12 Jahren die herbstliche Natur in einem spannenden Programm ganz neu erfahren. Die Teilnehmerzahl ist streng begrenzt. Deshalb ist Voranmeldung nötig. Kinder von Vereinsmitgliedern werden bei der Anmeldung bevorzugt. Jeder Mensch hat eine Beziehung zur Natur. In unserem schnellen, hochtechnisierten Alltag jedoch geht immer mehr davon verloren. Viele Kinder und Jugendliche lernen es heutzutage überhaupt nicht mehr, mit der Natur adäquat umzugehen. Um so wichtiger ist es, dass junge Menschen durch die Begegnung mit der Natur mit der Vielfalt von Pflanzen und Tieren vertraut werden, ökologische Zusammenhänge erkennen, sowie die Schönheiten und Verletzlichkeiten der Natur vermittelt bekommen und so zu einem bewussteren Umgang mit der Schöpfung angeregt werden. Das Ökomobil mit seinem naturpädagogischen Ansatz ist ein hervorragend geeignetes Medium, um Kindern zu einem verantwortlichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu verhelfen. Spielerisch und ohne den moralischen Zeigefinger sensibilisiert das Ökomobil für die Erhaltung der biologischen Vielfalt wie auch für die eigene Gesundheits- und Lebensqualität.Bericht zum Ökomobil 2009Seit etlichen Jahren kommt das Ökomobil zum Mingolsheimer Bergwald/Brettwald. Auch dieses Jahr war es wieder voll besetzt mit Kindern, die zum ersten Mal teilnahmen oder auch schon „Ökomobil“-Erfahrung hatten. Dann gab es eine kleine Überraschung - heute sollte nicht der Bach untersucht werden, sondern der Wald mit seinen Pflanzen. Denn der Brettwald ist besonders artenreich und um diese Jahreszeit blühen schon viele Pflanzen. Bevor wir aber richtig loslegen konnten, mussten noch eine schwierige Aufgabe gelöst werden. Wir hatten nämlich einen wild reißenden Bach zu überqueren, um zum Ökomobil zu gelangen. Nach kurzer Diskussion wurden uns immerhin ca. 80 cm lange und 5 cm starke Hölzer zur Verfügung gestellt. Es wurden rasch Zweiergruppen gebildet, die ganz eng aneinander standen und so einen Holzsteg bildeten (siehe Foto). Dann konnte das erste Kind darüber laufen. Nach einer Einweisung im Ökomobil ging es dann mit Sammelkörbchen in den Wald. Zwischendrin gab es eine Stärkung mit frischen Butterbrezeln, anderem Gebäck und Äpfeln, bevor weitere Spiele im Wald durchgeführt wurden. Trotz des widrigen Wetters - es war kühl und gelegentlich nieselte es etwas - hatten doch alle Kinder viel Spaß und sicherlich das eine oder andere hinzugelernt. Und das in den Ferien.Bericht zum Ökomobil 2007Mit einer spannenden Autogrammjagd, bei der sich die Kinder gegenseitig kennenlernten, ging es los (z.B. wer kennt drei verschiedene Fische? Wer kann mit der Zunge die Nasenspitze berühren?). Danach erlebten die Kinder, wie es sich im Wald anhört, wenn man nichts sieht. Nur an einem Seil sich festhaltend gingen wir mit geschlossenen Augen durch den Wald. Dann ging es mit Sammelkörbchen wieder mit allen Sinnen durch den Wald, um die jetzt blühenden Blumen zu pflücken. Was in unserem sehr artenreichen Bergwald allen leicht fiel. Mit einem Bestimmungsbuch („Was blüht denn da?“) konnten auch die jüngeren herausfinden, welche Blume sie gepflückt hatten. Nach einer Frühstückspause ging es wieder an und in den Bach. Ein Mädchen wollte es besonders gut machen und fiel hinein (hoffentlich gab es zu Hause keinen Ärger, denn außer nasser, schmutziger Kleidung ist nichts passiert). Auch dieses Mal gab es wieder interessante Funde im Bach: eine Groppe, eine Feuersalamanderlarve, einen Wasserskorpion und viele Fliegen- und Mückenlarven sowie diverse Wasserschnecken. So verging auch dieser Vormittag wieder viel zu schnell. Der AHNU möchte sich auf diesem Wege bei den aufmerksamen, interessierten und disziplinierten Kindern für das Mitmachen bedanken. Ein weiterer Dank gilt natürlich auch Herrn Dr. Baumgärtner vom Ökomobil, der sich die Spiele ausgedacht hat und uns alles so schön erklärt hat.Bericht zum „Ökomobil“ 2004 (Leitung Herr Frey)Viele Kinder müssen heute schon auf prägende Naturerlebnisse verzichten, weil die Vorgeneration diese vernichtet hat: Maikäfer, Hirschornkäfer, Glühwürmchen, Kornblumen, die Ruhe der Landschaft, der artenreiche Gesang der Vögel oder gar den freien Blick zur Milchstraße. Obwohl jedes Kind sollte so früh wie möglich eine positive Beziehung zur Natur aufbauen sollte, bleibt in unserem schnellen, hoch-technisierten Alltag hierfür meist weder Zeit noch Raum. Dass der „Pisa-Effekt“ auch vor der Natur nicht halt macht, hat eine Studie der Forschungsstelle für Naturpädagogik der Universität Landau ans Licht gebracht. 560 Kinder der 2. bis 4. Grundschulklassen sollten sechs häufig vorkommende Pflanzen und Bäume auf Bildern erkennen und benennen. Das Ergebnis war höchst erschreckend. Nur 1 % der Schüler erkannten z.B. die weitverbreitete Winde und den Spitzwegerich, 5 % die Glockenblume, 15 % eine Distel. Solche Untersuchungsergebnisse zeigen wie wichtig es ist, den Kindern durch die Begegnung mit der Natur wieder die Vielfalt von Pflanzen und Tieren nahe zu bringen. So gilt es nicht nur ökologische Zusammenhänge, sondern auch die Schönheit und Verletzlichkeit der Natur zu vermitteln und die Kinder so zu einem bewussteren Umgang mit der Schöpfung anzuregen. Dabei ist die Kenntnis über die Tiere und Pflanzen die Grundvoraussetzung, damit sich ein Umwelt- und Naturbewusstsein bei den Kindern entwickeln kann. Dazu dient in besonderem Maße der regelmäßige Besuch des „Ökomobils“ in Bad Schönborn. Das Ökomobil ist ein fahrendes Umweltlabor mit vielen technischen Einrichtungen, ideal geschaffen für den umweltpädagogischen Einsatz im Freien. Auch in diesem Jahr hatten sich bei herrlichem Wetter wieder 30 Kinder am Rand des Bergwalds in Mingolsheim eingefunden, um verschiedene Pflanzen- und Tierarten zu entdecken. Vieles galt es im Wald und am Bachlauf zu entdecken. Da gibt es Pflanzen, die man essen kann und welche, die hochgiftig sind. Letztere lernte man von ersteren zu unterscheiden. Aus vielen Frühjahrspflanzen lassen sich eigene Kräutertees, Kräuterbutter und Brotauftriche herstellen. Die Neugier und die Entdeckerlust der Kinder steigert sich immer in jenem Moment, wo es gilt mit dem Fangglas oder dem Fangnetz auf die Suche nach Kleintieren zu gehen. Fündig werden konnte man überall: auf dem Waldboden, im Laub oder am und im Bachlauf. Die Tiere können im Ökomobil auf einem Bildschirm vergrößert werden. Dadurch werden Einblicke in den Aufbau und die zuvor nicht sichtbaren Einzelteile von Insekten erst sichtbar. Ein Höhepunkt des Programms war auch dieses Mal die Präsentation verschiedener Reptilien und Amphibien. Jedes Kind durfte Feuersalamander, Frösche und Kröten in die Hand nehmen und – wer sich traute - auch streicheln und sogar küssen. Die verschiedenen heimischen Amphibien wurden erklärt, welche Lebensweise sie führen und welchen Lebensraum sie benötigen. Auch ein „Fremdling“ aus Amerika wurde vorgestellt: der Ochsenfrosch. Dieser Riesenfrosch verbreitet sich momentan an den Baggerseen bei Karlsruhe und frisst alles auf, was im vor das Maul kommt, einheimische Amphibien, Fische, Entenküken, Tüpfelhuhn und Teichralle. Der Ochsenfrosch ist ein fatales Beispiel, was passieren kann, wenn „Tierliebhaber“ ihre exotischen Lieblinge in der heimischen Natur „entsorgen“. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es für alle Kekse und Stangen mit selbstgefertigter Kräuterbutter sowie verschiedene Getränke. Für den Leiter des Ökomobils, Herrn Ernst Frey, war dies die letzte Veranstaltung in Bad Schönborn. Er geht in diesem Jahr in den wohlverdienten Ruhestand. Im Namen des Vereins überreichte der Vorsitzende ein kleines Präsent an Herrn Frey und bedankte sich sehr herzlich für die Zusammenarbeit und die vielen erfolgreichen Auftritte des Ökomobils auf unserer Gemarkung. |
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